23.01.2022 | Vorarlberg – Ortsfeuerwehr Hard Silobrand in einer Tischlerei –
Silobrand: 17-Stunden-Einsatz der Feuerwehr
Ein Silobrand in einer Tischlerei in Hard hat für einen 17-Stunden-Einsatz der Feuerwehr gesorgt. Der eigentliche Brand war am Montagmorgen schnell unter Kontrolle, allerdings musste das Silo in einem aufwendigen und nicht ungefährlichen Einsatz leergeräumt werden – mit schwerem Atemschutz und Spezialgeräten.
Wie die Polizei informierte, wurde der Brand am Montagmorgen von einem Mitarbeiter der Tischlerei entdeckt, der dann auch die Feuerwehr alarmierte. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs war das Silo etwa zur Hälfte mit Heizmaterial wie Holz und Sägespänen gefüllt.
Laut Feuerwehr-Kommandant Christian Medwed war der eigentliche Glimmbrand schnell unter Kontrolle. Man könne aber ein Silo an sich nicht löschen, erklärte Medwed, deshalb müsse es in einem solchen Fall komplett leergeräumt werden. Zudem war das Silo schwer zugänglich und musste mit Spezialgerät einer Fachfirma ausgesaugt werden.
Gefahr von Staubexplosionen
Dazu arbeiteten die Feuerwehrleute bei massiver Hitze mit schwerem Atemschutzgerät im Inneren des Silos. Ungefährlich sei solch ein Einsatz nicht, so der Kommandant, es bestehe die Gefahr von Staubexplosionen. Zudem sei ein Holzboden brüchig gewesen, damit habe Absturzgefahr bestanden.
Die Feuerwehr musste laut Medwed eine Weile warten, bevor diese Löscharbeiten überhaupt in Angriff genommen werden konnten, weil die Hitze im Silo zunächst zu groß war. Hinzu kam eine starke Rauchentwicklung. „Zentimeter für Zentimeter“ mussten sich die Feuerwehrleute deshalb in das Silo vorarbeiten. „Brand aus“ wurde am Dienstagmorgen gegen 1.30 Uhr gegeben.
Höhe des Schadens noch unklar
Verletzt wurde niemand. Als Ursache für den Brand wird laut Polizei von einem technischen Defekt des Heiz-Silos ausgegangen, Anzeichen für Fremdverschulden liegen nicht vor. Die Feuerwehr Hard war insgesamt mit 40 Leuten im Einsatz, die Feuerwehr Fußach kam mit weiteren 15 Helfern dazu. Insgesamt habe man 600 Einsatzstunden geleistet, so die Feuerwehr.
Durch den Brand entstand Sachschaden in unbekannter Höhe. Laut Medwed muss nun ein Gutachter prüfen, inwiefern das zum Teil schwer beschädigte Silo wieder hergestellt werden kann.
Quelle: Vorarlberg ORF
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