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Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Friedrichshafen

Die diesjährige Hauptversammlung der Gesamtfeuerwehr, die im Übrigen nur alle 5 Jahre stattfindet, stand am 27.04.2018 unter einem besonderen Anlass. Es sollte die Wahl des stellvertretenden Kommandanten der Gesamtfeuerwehr und Ehrungen langjähriger Mitglieder stattfinden.

Eröffnet wurde die Versammlung durch eine Feuerwehrmusikkapelle, die speziell für diesen Anlass geschaffen wurde. Die 12 köpfige Gruppe setzte sich aus Kameraden der verschiedenen Abteilungen zusammen und wurde durch „Nicht – Feuerwehrkameraden“ unterstützt.

Zahlreiche Gäste, unter ihnen Oberbürgermeister Andreas Brand, Mitglieder der Gemeinderäte bzw. Ortschaftsräten, die Ortsvorsteher aus Kluftern, Ailingen und Raderach, der Amtsleiter BSU Hans-Jörg Schraitle, der Leiter des Polizeireviers Pol.-Direktor Uwe Janitschek, Vertreter des DRKs, der JUH, des DLRG und des THWs, Kreisbrandmeister Henning Nöh, KFV-Vorsitzender Günther Laur, Kreis-JFW-Wart Björn Hussal, der Kommandant aus Oberteuringen Alexander Amann, der Ehrenkommandant Egon Kratzer, sowie Ehrenmitglieder und die Kollegen aus der Altersabteilung, der Jugendfeuerwehr und natürlich die Feuerwehrangehörigen aus allen Abteilungen, hörten interessiert dem Bericht des Kommandanten zu.

Louis Laurösch blickte dabei auf ein besonderes und ereignisreiches Feuerwehrjahr bzw. -jahre zurück. Die Einsatzzahlen stiegen von Jahr zu Jahr. 2017 war mit 1119 Einsätzen ein Rekordjahr. Auch die Dienste bei Veranstaltungen, darunter nicht nur Feuerwehrsicherheitsdienste, nahmen zu. Des Weiteren gab es Erneuerungen und Erweiterungen bei der Ausrüstung und organisatorische Verbesserungen. Hierbei wurden vorallem die Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplans, die Aufgabenüberprüfung und -optimierung, die Anpassung der hauptamtlichen Aufgaben und Änderungen der Satzungen angesprochen.

Trotz seit Jahren nahezu gleichbleibend hohem Mannschaftsstand gibt es doch Probleme. Die Abkömmlichkeit vom Arbeitsplatz kann nicht immer gewährleistet werden, Studierende wandern ab und die Erreichbarkeit der Feuerwache Friedrichshafen und anderer Feuerwehrhäuser ist tagsüber teilweise unzumutbar – nicht nur wegen der aktuellen Baustelle geschuldet. Hier wird mit verschiedenen Maßnahmen z.B. sehr hoher Mannschaftsstand versucht dagegen zu steuern.

Neben Einsätzen und Feuerwehrsicherheitswachdiensten gibt es noch weitere Aktivitäten außerhalb des Dienstbetriebes. Hier sind vorallem die Ausflüge und der Kameradschaftsabend hervorzuheben, die jedes Jahr viel Spaß machen.

Auch 2018 wird kein langweiliges Jahr werden. In verschiedenen Workshops wurden bereits Themen wie Sicherstellung der Leistungsfähigkeit, die Aufgabenentwicklung und Aufteilung in Friedrichshafen, die Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplans, die Organisationsuntersuchung des Hauptamts und die Änderungen der Satzung erarbeitet. Die Ergebnisse dieser Workshops werden dieses Jahr versucht umzusetzen. Doch auch die Einsätze und interessanten Ausbildungen und Übungen werden die Kameraden sicher fordern.

Nach den abschließenden Worten des Kommandanten, dass er weiterhin hofft, dass es  auch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Verwaltung, der Verwaltungsspitze, dem Gemeinderat und der Ortschaftsräte geben wird, standen die Berichte des Stadtjungendfeuerwehrwartes Andreas Grieb und des Leiters der Altersabteilung Peter Stojanoff auf dem Tagesordnungspunkt.

Andreas Grieb blickte dabei auf die vergangenen Jahre der Jugendfeuerwehr. Stellte die gemeinsamen Aktivitäten und Aufgaben vor. Erzählte von den internationalen Partnerschaften mit bspw. der Jugendfeuerwehr aus Lustenau. Anschließend würdigte und ehrte er Patrick Kemmitzer (Ailingen) mit der silbernen Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg für die langjährige Unterstützung in der Jugendfeuerwehr.

Die Wahl des stellvertretenden Kommandanten wurde durch den Wahlleiter Hans-Jörg Schraitle durchgeführt. Zur Wahl stand der momentane Amtsinhaber Werner Späth auf den auch später 95 von insgesamt 135 Stimmen fielen. Damit wurde er erneut für 5 Jahre bestätigt. Hans – Jörg Schraitle zeugte größten Respekt für die bis jetzt geleistete Arbeit von Werner Späth und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit.

Zu gleich gab es am heutigen Abend ein Wechsel in der Stadtjugendfeuerwehr-Leitung. Andreas Grieb war seit 2001 Stadtjugendfeuerwehrwart. Er hat die Jugendfeuerwehr (JFW) auf einen sehr guten Stand gebracht, Schulungen für die Jugendleiter organisiert, die Jugendfeuerwehren aller Abteilungen unterstützt und Kontakte zu anderen JFW im In- und Ausland geknüpft. Des Weiteren führte er viele neue Themen ein. Hierbei sind beispielhaft die 24 Stundenübung, der Stadt-Jugendfeuerwehrtag mit Alarmübung, gemeinsame Freizeiten und Ausfahrten – auch international – und das Schutz- und Präventionskonzept zur Kindeswohlförderung zu nennen. Neben seiner Tätigkeit als Stadtjugendfeuerwehrwart war bzw. ist er aktiv im Feuerwehrausschuss tätig, ist Zugführer, engagiert sich beim Bodenseefeuerwehrbund und vieles vieles mehr. Für ihn war es nicht einfach dieses Amt abzugeben, doch er hat einen würdigen Nachfolger gefunden. David Fischinger, aktives Mitglied in der Abteilung Stadtmitte, wird zukünftig seine Aufgaben übernehmen. Als Stellvertreter stehen ihm Katharina Nitsch (Kluftern) und Marco Lechmann (Stadtmitte) zur Seite. Allen dreien wünscht Andreas Grieb eine glückliche Hand bei der Zusammenarbeit mit den Jugendlichen und merkt an, dass er noch weiterhin unterstützt, falls Hilfe gebraucht wird.

Auch Andreas Brand lies es sich nicht nehmen Grußworte an die Anwesenden zu richten.
Kreisbrandmeister Henning Nöh hatte schließlich die ehrenvolle Aufgabe folgende Kameraden für 25-jährige Zugehörigkeit mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber zu ehren:

Stefan Berger (Ailingen)
Norbert Braun (Kluftern)
Martin Bucher (Ailingen)
Markus Franke (Stadtmitte)
Roman Galysa (Kluftern)
Kurt Gresser (Raderach)
Klaus Schikowski (Fischbach)
Franz Maucher (Ettenkirch)

Außerdem durfte er noch vier Kameraden mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 40-jährige Zugehörigkeit ehren. Dies waren:

Elmar Hundt (Ettenkirch)
Wolfgang Leber (Stadtmitte)
Markus Maier (Stadtmitte)
Franz-Peter Seeberger (Ailingen)

Henning Nöh bedankte sich bei allen für die langjährige Zugehörigkeit und nannte sie als Vorbilder für die jüngeren Kameraden.

Günther Laur, Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender, durfte zwei besondere Ehrungen vornehmen. Zum Einen Andreas Grieb, der für seine langjährige Tätigkeit als Stadtjugendfeuerwehrwart und sein dabei großes Engagement gegenüber den Jugendlichen mit der Silbernen Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr ausgezeichnet wurde und zum Anderen Amtleiter Hans-Jörg Schraitle mit der silbernen Ehrennadel des Deutschen Feuerwehrverbandes für besonderes Dienste für die Feuerwehr.

Louis Laurösch schloss die Hauptversammlung und bedankte sich bei der Feuerwehr Fischbach, die sich liebevoll um die Örtlichkeit (Dorfgemeinschaftshaus Schnetzenhausen) und die Verpflegung kümmerte, bei allen Kameraden für die bis jetzt geleisteten Einsätze, Übungen und erledigten Aufgaben und bei Werner Späth für seine geleistete Zeit und sein Engagement. Dies konnte Werner Späth dem Kommandanten nur zurückgeben.
Im Anschluss an die Versammlung wurde ein Essen gereicht und es wurde noch gemütlich zusammen

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