Großbrand – Kirche brennt in Ravensburger Altstadt
12:16 Uhr erfolgte die Alarmierung der Abt. Stadt der Feuerwehr Ravensburg durch die Leitstelle Oberschwaben. Mehrere Anrufer meldeten das Schadensereignis. Eine aufsteigende Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. Lage bei Ankunft der Einsatzkräfte: „Keine Personen mehr im Gebäude, starke Rauchentwicklung sowie Schadensausbreitung auf den Dachbereich der Kirche“. Umgehend wurden weitere Feuerwehren nachalarmiert. Gezielte Brandbekämpfungsmaßnahmen im Innen sowie Außenangriff über Drehleitern zeigten schnell Erfolg, eine Schadensausbrei-tung auf die gesamte Kirche konnte verhindert werden. Ein Großteil der Kunstgegenstände, wie Bilder und Figuren, konnte an einen Mitarbeiter des Stadtarchivs übergeben werden. Die Wasserversorgung erfolgte aus dem öffentlichen Hydrantennetz. Als Löschmittel wurde Schaum eingesetzt. Drucklüfter sorgten für die Entrauchung des Gebäudes. Um die Koordination und Einsatzabwicklung zu erleichtern, wurden Einsatzabschnitte gebildet. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich aufgrund der Gebäudehöhe und Bauweise schwierig. So musste die Dachhaut fast komplett geöffnet werden um Glutnester abzulöschen. Hierzu wurde die Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr Weingarten zur Unterstützung angefordert.
Die Führungsgruppe der Feuerwehr Ravensburg zeichnete sich verantwortlich für die Sicherstellung von Koordination, Kommunikation und Dokumentation des Einsatzverlaufes.
Neben allen Abteilungen der Feuerwehr Ravensburg waren ebenfalls am Einsatz beteiligt, Kreisbrandmeister Norbert Fesseler, Fachberater Denkmalschutz des Landkreises Ravensburg, die Drehleitern der Feuerwehren Bad Waldsee, Tettnang und Weingarten, der Gerätewagen Atemschutz (GW-A), die Höhenrettungsgruppe sowie Atemschutzgeräteträger ebenfalls von der Feuerwehr Weingarten. Des Weiteren machten sich Vertreter der Stadtverwaltung sowie Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp vor Ort ein Bild über die Lage. Rettungsdienst und Schnelleinsatzgruppe (SEG) wurde von der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) Ravensburg gestellt. Mitarbeiter der Technischen Werke Schussental (TWS) schalteten das Gebäude span-nungsfrei. Ein Zimmereifachbetrieb wurde ebenfalls hinzugezogen um die geöffnete Dachhaut provisorisch zu verschließen.